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Almwirtschaft - Alles Käse?

Foto: P. Bria/LBV
Foto: P. Bria/LBV

 

Was ist eine Alm?

Eine Alm ist eine Bergweide, auf der nur in den Sommermonaten Tiere grasen. Sie kann mit Tieren bewirtschaften werden, die später zur Fleischproduktion dienen oder Milchkühe beweiden die Wiesen, die gemolken werden müssen.


Es gibt zwei Wirtschaftsformen, um eine Alm zu führen, den Sennbetrieb und den Alpbetrieb. Bei einem Sennbetrieb übergibt die Bauernfamilie ihr Vieh einem Senner, der die Tiere auf die Alm treibt. Bei einem Alpbetrieb zieht die ganze Hofschaft im Sommer auf die Alm.

 

Der Alltag auf einer Alm beinhaltet weitaus mehr, als Vieh umzutreiben und zweimal am Tag zu melken. Die Weiden müssen kontrolliert, mit Salzlecksteinen und Tränken ausgestattet werden. Die Zäune werden regelmäßig überprüft, das Vieh gezählt und verirrte Schäflein zurück zur Herde gebracht. Verletzte oder trächtige Tiere werden besonders gepflegt. Daneben muss die Milch abgefüllt und verarbeitet werden. Besucher und Tagesgäste wollen bewirtet werden und es gilt, auf die vielen Überraschungen, die jeden Tag einzigartig machen, zu reagieren.

 

Wieso geben Kühe Milch?

Kühe fressen am Tag siebzig Kilo Pflanzen und trinken dazu etwa einhundert Liter Wasser (eine volle Badewanne). Das können sie nur mit einem ausgeklügelten Darmsystem verarbeiten. Kühe haben daher, wie alle Wiederkäuer vier Mägen. Sind die Nährstoffe aus Heu und Gras erst einmal an der richtigen Stelle, werden sie in das Drüsensekret, die Milch, abgegeben. Die Kälber, die sich in ihren ersten Lebensmonaten davon ernähren, können täglich auf etwa 20 Liter Milch zugreifen.

 

 

Foto: W. Lorenz/LBV
Foto: W. Lorenz/LBV

 

Von der Milch zum Käse

Jeder von uns hat sicher schon einmal beobachtet, was passiert, wenn Milch sauer wird und gerinnt. Dies wird in der Käserei genutzt. Über 50 verschiedene Grundverfahren kann man zum Herstellen von diversen Käsen anwenden.

 

Nachdem die Milch durch Milchsäure-Bakterien oder Lab geronnen ist, wird die Molke vom Käsestoff getrennt. Dieser wird ausgeformt und gesalzen. Der letzte Schritt in der Käseherstellung, ist die Reifezeit, die je nach Käsesorte, bis zu einem Jahr dauern kann.

© Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.
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